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Gemeinsam aufblühen

Der Winter zieht sich in die Länge, spätestens Mitte Januar spüren die Meisten die Auswirkungen der lange grauen Zeit … Erschöpfung macht sich breit. Auch Weltgeschehen und Zukunftsprognosen ziehen unsere Aufmerksamkeit immer wieder in Richtung Befürchtungen und Unsicherheit. Das kostet uns zusätzlich Kraft.

Was also tun, um sich wieder aufzuladen und gemeinsam Kraft für den herausfordernden Alltag zu tanken?

Es lohnt sich, im Paargespräch das Wort „Er-Schöpfung” näher zu betrachten, denn darin steckt schon die Lösung. Liest man die Silbe „Er“ einmal rückwärts, so erhält man die Silbe “Re”. Diese kommt aus dem lateinischen und heißt : “zurück” oder “wieder”.

Also zurück zur Schöpfung, sich wieder anbinden an das eigene schöpferische Potenzial, das in jedem von uns angelegt ist. Der Mensch ist ein zutiefst schöpferisches Wesen, es liegt also in unserer Natur, etwas zu tun, worin wir voll aufblühen und unser Tun mühelos wird.

Kinder kann man oft dabei beobachten, wie sie scheinbar mühelos, ganz bei sich sind. Sie vergessen dabei, versunken im Spiel, Zeit und Raum. Vielleicht erinnern wir uns auch noch selbst an diesen beglückenden Zustand völliger Vertiefung, den man FLOW nennt.

Wie geht das also? Zurückkommen aus der Er-Schöpfung in die Re-generation und durch schöpferisches Tun gemeinsam aufblühen?

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/blumentopf-trieb-herz-erde-wachsen-2756428/

Zunächst einmal durch das bewusste Wahrnehmen, wo wir beide gerade stehen und den Austausch darüber. Im nächsten Schritt durch das Zurückgehen und herausfinden, was uns schon als Kinder Spass gemacht und in den Flow gebracht hat z.B. das in der Natur sein, über die kleinen Dinge staunen oder etwas Kreatives tun: malen, werken, etwas bauen, Musik machen etc. Sich mal wieder trauen spielerisch an die Dinge heranzugehen oder einfach nur zu SEIN, ohne etwas bestimmtes damit erreichen zu wollen.

Dabei können folgende Fragen das Paargespräch unterstützen:

  • Wie geht es uns aktuell, sind wir eher erschöpft oder im Flow?

Dazu kann es hilfreich sein, sich auf einer Skala von 1-10 einzuschätzen:

1 = sehr erschöpft und 10 = es läuft bei mir mühelos, ich tanke auf in meinem Tun,

fühle mich total im Flow

  • Was haben wir als Kinder gerne getan, was uns Zeit und Raum vergessen ließ?
  • Was tut uns heute gemeinsam gut, holt uns in den Moment?
  • Was könnten wir uns wieder mehr erlauben?
  • Wie können wir uns jeden Tag kleine Flow Momente in unseren Alltag einbauen?

Noch ein kleiner kreativer Tipp von uns:

Wir haben uns dieses Jahr eine „Flowbox“ gebastelt.

Immer, wenn wir eine Idee haben, was uns mal wieder zusammen Spass machen könnte, schreiben wir sie auf und werfen den Zettel in die Box.

Anfang der Woche ziehen wir daraus eine Idee und planen uns gezielt einen kleinen oder manchmal auch größeren Flow Moment für die Woche ein. Schon die Vorfreude darauf motiviert uns und lässt die Energie wieder mehr fließen. Außerdem trainieren wir damit füreinander kreativ und schöpferisch zu bleiben.

Ein Beitrag von Birgit und Frank Thalheimer (Goldbach)