Reziprozität – ein schwieriger Begriff für eine eigentlich einfache Sache. Es meint das Prinzip der Gegenseitigkeit, also ein Grundprinzip menschlichen Handelns. Reziprokes, also gegenseitiges bzw. wechselseitiges, Verhalten finden wir in fast allen Beziehungen. Besonders am Anfang der Beziehung machen wir uns viel Mühe dem Partner Gutes zu tun. Ein Grund für die „rosarote Brille“ in der Anfangsphase. Eine gute Beziehung ist geprägt von gegenseitigem Geben und Nehmen. Dies bedeutet nicht, dass es phasenweise unterschiedlich ist. Dies soll und darf auch sein, doch im Gesamtgefüge sollte es sich die Waage halten. Die Zufriedenheit in der Beziehung hängt entscheidend davon ab, ob ich von meinem Partner Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahre. Werde ich wertgeschätzt und verwöhnt, tue ich das auch im Gegenzug für meinen Partner. Dies ergibt eine positive Aufwärtsspirale. Doch auch das Gegenteil kann eintreten, wenn sich die Partner gegenseitig vernachlässigen und eine negative, kritische Grundstimmung in der Beziehung entsteht. Um aus der Spirale auszubrechen ist der positive Ansatz gefragt, indem wir unseren Blick auf die guten Seiten unseres Partners richten und ihm dies auch rückmelden.
- Wie zeigen wir einander unsere Wertschätzung?
- Wann erfahre ich mich als Gebender bzw. Nehmender?
- Wofür will ich meinem Partner Danke sagen bzw. ihn loben?
- Wie kann mich mein Partner am Besten verwöhnen?