Bei einem Impulsabend kamen wir mit anderen Familien und einem Priester ins Gespräch über das Thema Seelsorge. Bei diesem „großen“ Begriff, den wir ja oft nur Priestern oder Hauptamtlichen zuordnen, kamen wir darauf, dass wir in unserer Zeit alle dazu berufen sein können „Seelsorger/Innen im Alltag“ zu sein. So erzählte uns vor kurzem ein Freund, dass er unzufrieden in seinem Job ist und er eigentlich mit seiner kleinen Familie wieder näher zu den Großeltern wollte. Einige wenige Fragen brachten ihn dazu über eine Stunde von seinen verschiedenen Überlegungen zu erzählen und wir merkten, wie etwas in ihm reifte, indem er seine Gefühle in konkrete Worte fassen konnte.
Wir sind konkret gefordert – oft im Kleinen und mitten im Alltag. Was heißt das nun konkret? Die Augen und Ohren und vor allem das Herz offen halten für andere. Mit ihnen im Gespräch sein, Fragen stellen, zu hören und Zeit schenken.
Stellen wir uns doch die Fragen:
- Wo brauchst du mich heute oder morgen, mein Gott?
- Warum bin ich heute genau diesen Menschen begegnet?
- Wie willst du durch mich wirken?
- Wo können wir als Paar spüren, dass Gott uns braucht
Wir laden ein in der Zeit zu Zweit darüber ins Gespräch zu kommen und diesen Fragen auf den Grund zu gehen.
Bildquelle: https://www.soft-skills.com/die-vier-arten-des-zuhoerens/