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Zusammenbruch oder Chance?

“Wenn etwas zusammenbricht, ein Plan zusammenbricht, jetzt nicht selber auch zusammenbrechen, sondern aufbrechen.” (Pater Josef Kentenich)

Beim Lesen dieses Zitats kam uns erneut die aktuell ungewisse Zeit in den Sinn. Die Welt dreht sich immernoch um Corona, Lockdown, Kurzarbeit, (mal wieder) geschlossene Schulen und Kitas und ein Alltag, der so gar nicht alltäglich ist. Irgendwie haben wir es langsam leid, immer auf ein “danach” zu warten. Viel besser wäre doch ein “hier und jetzt” um das, was alles rund herum förmlich zusammenbricht nicht nur von der Seite anzustarren, sondern das vermeintlich Beste draus zu machen.

Ich arbeite im Einzelhandel: Monate ohne Umsatz und ein negatives Betriebsergebnis lassen den Druck höher und höher werden. Fast alle sind in Kurzarbeit. Die Eltern sind das Home-Schooling leid und die Lehrer*innen haben meist die doppelte Belastung. Viele unserer Freunde und Groß-Familie sind beruflich ebenfalls betroffen.

Und doch merken wir, die Zeit als Paar und als Familie tut uns gut und wir entdecken neue Möglichkeiten: Unser Garten erstrahlt in neuem Glanz, unser 3-jähriger Sohn hat letzten Monat Windel und Schnuller an den Nagel gehängt und ich habe mit unserem 5-jährigen so viel Zeit mit dem Fußballspielen verbracht wie noch nie. Und auch wir als Paar können gerade ab und zu wieder ausschlafen und die Zeit für ein Ehe-Gespräch am Abend wird nicht von anhaltender Müdigkeit durchkreuzt. Es tut gut, dass wir uns ab und zu nicht von unseren Ängsten treiben lassen, sondern das Ruder selbst in die Hand nehmen und darüber im Gespräch bleiben. Unsere Ängste dürfen wir vor Gott bringen, er soll uns aber auch die Kraft geben, die Chance zu erkennen und anzupacken.

Foto: Pixabay.com

Für unser Leben als Paar stellen wir uns in der Zeit zu Zweit folgende Fragen:
• Wir sagen uns, was uns aktuell Angst macht und beschließen, dass wir in unseren Ehe- und Familiengesprächen das Positive in den Blick nehmen.
• Wie können wir die Zeit miteinander gewinnbringend gestalten?
• Wen möchten wir in unser Gebet mit einschließen?
• Wo gibt es für uns noch ungenutzte Chancen zu denen wir aufbrechen möchten

Für unser Leben mit Gott beten wir gemeinsam:
Jesus, Gott und Heiland, in einer Zeit der Belastung und Unsicherheit für die ganze Welt kommen wir zu dir. Stehe uns bei mit deiner Macht. Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts, der Solidarität und der Sorge füreinander. Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen, sondern Wege finden, miteinander in Kontakt zu bleiben. Lass uns die Widrigkeiten und Herausforderungen annehmen und daran wachsen. Danke, dass du bei uns bist und uns hindurchbegleitest. Amen.

(nach Bischof Dr. Stephan Ackermann / Trier)

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