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Den Blickwinkel ändern

“Ich bin ein alter Mann und ich hatte eine ganze Menge Probleme. Die meisten davon sind nie passiert!” (Mark Twain)

Über dieses Zitat sind wir am Wochenende gestolpert und ich fühlte mich gleich ertappt in meinem Bedenkenträgertum. Ja, ich muss zugeben, Sätze wie „das klappt bestimmt nicht!“, „der vergisst das doch sowieso wieder“ kommen mir oft in den Sinn. Ich weiß oft vorher schon, was nachher schief geht. Ob das dann tatsächlich so eintritt, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht tritt es ja auch ein, weil ich der Sache gar keine Chance gebe?

Es stimmt, der ewige Blick auf die Schwierigkeiten bringt mich nicht weiter. Ich denke zurück an die Situation als junge Mutter kurz nach der Geburt unseres ersten Kindes. Mein Mann hatte den Job gewechselt und seine Arbeitszeit gewaltig erhöht und ich fühlte mich einsam und überfordert in meiner neuen Mutterrolle. Praktischerweise sind wir auch kurz nach der Geburt noch umgezogen und ich hatte noch kein großes soziales Netzwerk am neuen Wohnort. Tag für Tag ging es mir schlechter. Wenn mein Mann abends heimkam, dann jammerte ich vor mich hin. Das half mir natürlich auch nicht aus meinem Loch heraus. Wir haben die Kehrtwende geschafft, in dem wir ein ganz einfaches, kleines Ritual in unseren Alltag eingebaut haben: vor dem Schlafengehen blickten wir auf den Tag zurück und sagten Gott Danke für das, was an diesem Tag schön war oder gut gelungen ist. Tatsächlich, wir fanden jeden Tag diese schönen Momente!

Dieses abendliche Ritual tut uns – und mittlerweile auch unseren Kindern – gut um den Blick für das positive in unserem Alltag zu schärfen.

Jetzt kann man sich natürliche fragen, wie man es denn schafft, mit einem positiven Blick auf den Tag zu schauen, wenn man von Natur aus eher dazu neigt die Dinge skeptisch oder pessimistisch zu betrachten. Das passiert ja oft ganz unbewusst, dass man immer auf das Negative blickt.

Vielleicht kann es hier eine gute Übung sein, bewusst den Blickwinkel zu verändern. Wie würde jemand anders auf diese Situation / diese Person blicken? Wie würde Gott auf mein Problem schauen?

Bild von Hands off my tags! Michael Gaida auf Pixabay

Für Euer Gespräch zu zweit könntet Ihr über folgende Fragen ins Gespräch kommen:

  • Wie blicken wir beide / jeder einzeln auf unsere Umwelt? Eher positiv, optimistisch? Eher negativ, pessimistisch?
  • Treten unsere Befürchtungen oft ein?
  • Blickt gemeinsam auf eine Situation, die Euch beschäftigt, und versucht Eure Haltung, Euren Blickwinkel darauf zu verändern. Wie würde jemand anderes / Gott diese Situation beschreiben?

Wir wünschen Euch ein inspirierendes Gespräch!

Martina und Daniel Gröber

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