Corona-Krise. Bereits jetzt ist klar, dass es zum “Unwort” des Jahres 2020 gekürt werden wird. Und es ist abzusehen, dass uns der Corona-Virus nach sehr lange begleiten wird. Noch nie seit dem 2. Weltkrieg war unsere Gesellschaft so beeinträchtigt und in Ruhe versetzt wie gerade jetzt. Wir sind zwischen Kurzarbeit, Home-Office, Kinderbetreuung und vielen Telefonaten plötzlich in einer anderen Zeit gelandet.
Dabei fällt uns auf, dass alle vom “danach” reden. Wenn die Geschäfte wieder offen sind, dann… . Oder, wenn ich wieder ganz normal arbeiten gehe, dann… . Oder, wenn wir endlich wieder in den Urlaub fahren können, dann… . Aber was ist eigentlich mit dem “hier und jetzt”? Wieso fällt es uns so schwer die Zeit zu genießen, die wir nun geschenkt bekommen haben und sie ganz sinnvoll für uns selbst und für uns als Paar zu nutzen?
Es sind sehr herausfordernde Zeiten. Aber unser Miteinander und das Leben bedeutet auch, dass Pläne durchkreuzt werden können, dass etwas dazwischen kommen kann und, dass es letztlich keine Sicherheiten für uns gibt.
Vielleicht ist gerade diese Zeit eine Möglichkeit mit neuen, frischen Augen auf uns als Paar und auf die gemeinsame Erfahrungen in diesem neuen, vielleicht ungewöhnlichen Miteinander zu schauen: ohne Vorurteile und ganz offen. Aktuell funktioniert eben Plan A, so wie wir geplant haben nicht. Ostern werden wir wohl etwas anders verbringen als gewohnt. Wird Zeit, sich über Plan B auszutauschen.
Wir möchten einladen in der heutigen Zeit zu Zweit einmal zu überlegen, wie wir im kommenden Monat besonders aufeinander schauen und miteinander umgehen wollen.
- Welche Grundstimmung habe ich gerade?
- Wie geht es mir mit unserem Miteinander in dieser besonderen Zeit?
- Wovor habe ich Angst?
- Was gibt mir Mut?
- Welchen gemeinsamen Vorsatz nehmen wir uns in den kommenden Wochen?
Bleiben wir gesund und im Gespräch!