Jeder kennt ein Bankkonto und die dazugehörigen finanziellen Abläufe. Im besten Fall zahlt man regelmäßig auf sein Konto ein und bleibt in den schwarzen Zahlen, indem man weniger abhebt als draufzahlt.
Ein ähnliches Bild kann als Metapher für unsere Beziehung dienen. Wir legen mit unserem Partner sozusagen ein emotionales Beziehungskonto an. Dabei werden positive und schöne Erlebnisse auf der Haben-Seite verbucht. Diese Einzahlungen können ganz unterschiedlicher Art sein: Komplimente machen, eine nette SMS schicken, sich bedanken, Zärtlichkeiten, Geschenke machen, sich Zeit nehmen, … Andersherum gibt es natürlich Abbuchungen, die wir auf der Soll-Seite verzeichnen: Stress, Streit, Zeitmangel, zu wenig Aufmerksamkeit, … Nun ist dabei zu beachten, dass negative Erlebnisse psychologisch gesehen schwerer wiegen und belastender wahrgenommen werden als positive.
Auf 1 Abhebung sollen laut Fachleuten 5 Einzahlungen folgen, um einen ausgeglichenen Kontostand zu haben. Konkret bedeutet dies, dass wir deutlich mehr einzahlen müssen als abheben können.Dafür bedarf es einer bewussten Beziehungsgestaltung und Beziehungspflege. Bleibt unser Konto zumindest größtenteils im Plus, schaffen wir ein gutes Miteinander, in der unsere Bedürfnisse erfüllt werden und wir uns als wertvoll erfahren. Ziel sollte es auch sein sich ein Polster für unvorhergesehene Abhebungen anzulegen.
- Wie steht es aktuell um die Finanzlage auf unserem Beziehungskonto?
- Welche Abhebungen gibt es für mich aktuell auf der Soll-Seite?
- Welche Arten von Einzahlungen tun mir bzw. uns beiden besonders gut?
- Wie schaffen wir es regelmäßige Einzahlungen in den Alltag einzubauen?
Wir wünschen gute Zinsen bei der Zeit zu Zweit im Juli 🙂