Wenn ich mir in diesen Tagen Bilder anschaue, auf denen Menschen zu sehen sind, die sich in großen Trauben zusammenfinden, feiern und Corona Corona sein lassen, dann frage ich mich: Warum verhalten sie sich so? Und da fallen mir schon einige Antworten ein:
- Vielleicht tun sie es einfach als Gegenreaktion zu der Vereinzelung der vergangenen Monate.
- Vielleicht ist es Trotz gegen die Verhaltensmaßregelungen.
- Oder die Lust und die Aggression, Widerstand gegen die Bestimmer zu leisten.
- Oder das Vergnügen, über die Stränge zu schlagen.
- Der Kampf um die Freiheit.
- Oder ein „Todestrieb“, wie der alte Freud ihn beschrieb.
- Die Unfähigkeit, für das Ganze zu denken und zu handeln.
- Egoismus nach dem Motto: Hauptsache, ich habe Spaß.
- Oder ganz einfach Unachtsamkeit.
… und da gäbe es sicher Vieles mehr.
Und dann frage ich mich selbst:
Wie ist mein eigenes Lebensgefühl im Moment?
Was würde ich im Moment am liebsten tun – und lassen?
Mit wem würde ich mich am liebsten wieder mal treffen – Vorsichtsmaßnahmen hin oder her?
Wir teilen diese Gedanken in der Zeit zu Zweit.
Ein Beitrag von Hubertus Brantzen