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Mangel und Fülle

Ein Beitrag von Birgit Thalheimer (Goldbach)

Der November ist für mich ein besonderer Monat, lange Zeit konnte ich ihm nicht sonderlich viel abgewinnen. Es kam mir als Kind immer so vor, als dauere der November viel länger, als die anderen Monate. Das kalte, trübe Schmuddelwetter und das frühe dunkel werden, machten mir auch keinen wirklichen Spass.
Alles auf Rückzug, gerade fand das Leben doch noch draußen statt und war so bunt und voller Energie. In der dunklen Jahreszeit hatte ich irgendwie oft das Gefühl etwas zu verpassen. Der Tag hat ja schließlich weniger Stunden und ich wollte doch noch so viel machen, ein ziemlich unschönes Mangelgefühl.


Heute habe ich längst meinen Frieden mit dem November geschlossen und finde es sogar ganz schön mich nach einem trubeligen und aktiven Sommer, dem langsameren Rhythmus des Herbstes anzupassen. Ich nehme mir mehr Zeit für mich, genieße es mich in meinen vier Wänden einzukuscheln und abends weniger Termine zu haben.
Es tut gut einfach die Natur zu beobachten ,die es uns vormacht, wie Loslassen und Kraft sammeln geht und sich bewusst auch Zeit zum Regenerieren zu nehmen.


Ganz nach dem Motto: If you can’t go outside, go inside.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/sonnenblumen-vase-wohnkultur-3292932/

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/sonnenblumen-vase-wohnkultur-3292932/
Es kommt also ganz auf unsere Bewertung an, ob wir etwas als Mangel oder eher als Fülle erleben. Das Schöne ist, wir haben immer die Wahl unsere Perspektive und damit unser Erleben selbst zu bestimmen. Manchmal hilft das Leben auch ein bisschen nach, wie bei mir zum Beispiel dadurch, dass unser jüngster Sohn im November geboren ist ;o) Fülle pur.
Das Thema Mangel und Fülle bietet sich immer wieder wunderbar für ein Paargespräch an, z.B. mit den folgenden Impulsfragen:

  1. Aus welcher Perspektive betrachte ich aktuell mein Leben?
    Wo nehme ich Mangel und wo eher Fülle wahr?
  2. Bin ich eher nach außen orientiert, gehe gern weg, treffe Leute, bin in Aktion und beschäftige mich mit Gott und der Welt?
    Oder liebe ich es nach innen zu gehen, für mich zu sein, mich mit mir und meinen inneren Themen zu beschäftigen?
  3. Kann ich gut loslassen, wenn ich merke, dass ich im Mangel feststecke und was hilft mir in solchen Momenten? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen die Perspektive zu wechseln?
  4. Wie nutzen wir die Erkenntnis, dass das Leben immer ein Wechsel zwischen Mangel und Fülle ist, für uns als Paar?
    Viel Freude beim Austausch

Zeitlos glücklich

Im diesjährigen Sommerurlaub ging am zweiten Urlaubstag meine Armbanduhr kaputt. Im Alltag hätte ich bestimmt sofort für Ersatz gesorgt, aber im Urlaub habe ich mich meinem uhrenlosen Schicksal einfach ergeben. An manchen Tagen leistete natürlich das Handy Ersatz und gab mir zuverlässig die Uhrzeit an, an anderen halfen informierte Familienmitglieder aus. Aber tatsächlich war ich an vielen Tagen einfach uhrzeitlos unterwegs. Ein sonderbares Gefühl! Mal herrlich unbeschwert und entspannt, manchmal orientierungslos und nervös aufgrund des Kontrollverlusts.

Meine uhrenlose Urlaubszeit führte mir wieder deutlich vor Augen: der Alltag ist einfach komplett durchgetaktet. Wir sind getrieben von Terminen, Arbeitszeiten, Schulzeiten, Abfahrtszeiten…

Ganz oft erleben wir uns im Alltag fremdbestimmt und unfrei angesichts der vielen Termine und Verpflichtungen von uns selbst und den Familienmitgliedern.

In dieser Zeit-zu-zweit lade ich Sie ein miteinander ins Gespräch zu kommen, beispielsweise über folgende Fragen:

  • Erleben wir uns einzeln, als Paar eher frei oder eher fremdbestimmt in unserer Zeitgestaltung?
  • Sind Sie zufrieden mit Ihrer Zeitgestaltung, als Einzelpersonen, als Paar, in der Familie?
  • Welche Zeiten im Wochenablauf sind festgelegt und wo gibt es Freiräume für jeden einzeln und uns als Paar? Sind die freien Zeiten genug?

Ich wünsche Ihnen ein gelungenes Paargespräch und genügend Zeiten im Alltag in denen Sie unbeschwert, zeitlos entspannen können!

Ein Beitrag von Martina Gröber, Hochdorf

Heute schon zusammen gelacht?

Humor als ein Erfolgsrezept für gelungene Partnerschaft!

Ein Beitrag von Birgit und Frank Thalheimer (Goldbach)

Vor ein paar Wochen fand in Würzburg wieder der Tag der Ehejubilare statt. An diesem Tag lädt der Bischof alle Paare, die in diesem Jahr ihr silbernes, goldenes, diamantenes oder sogar eisernes Ehejubiläum feiern, in den Dom zum Dankgottesdienst mit persönlichem Segen ein. Danach treffen sich die Ehepaare auf dem Domplatz noch auf ein Glas Frankenwein, zum gemütlichen Beisammensein und Austausch.

Bei Paaren, die so viele Jahre zusammen sind, fragen sich die anderen oft, wie ihnen das wohl gelingt? Was ist das Erfolgsrezept und was wirkt sich so positiv auf die Partnerschaft aus, dass die Liebe hält und sogar mehr wird mit den Jahren?

Ein Ehepaar das über 60 Jahre verheiratet ist erzählt, dass es in all den Jahren natürlich nicht immer leicht war, sie sich aber immer schon gern gegenseitig auf den Arm genommen hätten und viel miteinander scherzen konnten. „Einen Mann mit dem ich nix zu lachen hab`? Nee, das wär` nun wirklich nix für mich gewesen“, gibt die Frau zu.

Wie wichtig Humor in langjährigen Beziehungen ist, haben inzwischen auch Wissenschaftler*innen der University of California untersucht. 87 Paare zwischen 40 und 50 Jahren, die mindestens 15 Jahre miteinander verheiratet waren, oder die 60-70 Jahre alt waren und mindestens 35 Jahre Ehe hinter sich hatten, wurden über 13 Jahre begleitet und ihre emotionale Interaktion analysiert.

Ergebnis: Je älter, desto lustiger. Je älter die Paare wurden, desto mehr Humor und Zärtlichkeit gab es zwischen ihnen. Anders ausgedrückt: es wird im Alter in der Liebe anscheinend immer mehr miteinander gelacht, statt genörgelt. Eigentlich würde man ja denken, dass mit jedem erlebten Schicksalsschlag, von denen es im Laufe jeden Lebens etliche gibt, Zynismus, Resignation und Traurigkeit zunehmen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Laut der Studie sank bei den Paaren mit steigendem Lebensalter auch das allgemeine negative emotionale Verhalten, das sei der Beweis dafür , dass wir uns mit jedem Jahr mehr auf das Gute in unserem Leben konzentrieren. Je älter wir werden, desto mehr haben wir er- und überlebt, wir ruhen in uns, werden gelassener mit uns und auch dem Partner/ der Partnerin. Wir nehmen nicht alles persönlich und können auch mehr über uns selbst lachen. Dazu braucht es nunmal Humor, auch und gerade in der Liebe.

Schon Charles Dickens bemerkte treffend:Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?“ Uns liebevoll necken, statt uns bei jeder Gelegenheit gegenseitig zu kritisieren, miteinander lachen und mal Fünfe grade sein lassen, das nimmt den Stress aus so mancher angespannten Alltagssituation. Humor ist eine Kraft, die nicht zu unterschätzen ist.

Humor entkrampft z.B. bei Streit, stoppt Ängste in Diskussionen und schafft die nötige Distanz in Gesprächen, die uns dabei hilft loszulassen und eine andere Perspektive einzunehmen. Ein witziges Gegenüber weckt darüber hinaus auch die Leidenschaft, denn positive Menschen wirken auf andere anziehend.

Wie geht das aber jetzt konkret als Paar den Humor auch nach vielen Jahren Ehe noch zu erhalten und vielleicht sogar wachsen zu lassen?

Fünf Anregungen für das Paargespräch und Tricks für mehr Humor im Paaralltag:

  1. Haben wir eine gemeinsame Humorebene?

Wann können wir lachen und warum vergeht uns manchmal der Spass? Wenn wir wissen auf welcher Humor-Wellenlänge wir surfen, schaffen wir mehr spassige Situationen im Alltag!

2. Fördern wir das Lachen in unserem Alltag gezielt?

Wenn alles nervt – Job, Partner*in, Kinder etc. hilft nur noch Spass auf Knopfdruck ;o) Das ist leichter, als man denkt, einfach überlegen, worüber wir am meisten lachen können: Comedy, witzige Bücher, Lachyoga, ein Schwätzchen mit dem lustigen Kollegen, der einem immer zum Lachen bringt…

3. Wie spontan sind wir?

Spontan herzhaft lachen und sich dabei auch noch körperlich nahe kommen? Klingt nach einem super Plan, um liebevolle Momente in der Beziehung zu schaffen und es geht ganz einfach. Durchkitzeln lautet die Devise! Das Gute daran: Kitzeln löst nicht nur direktes Lachen und positive Stimmung aus, es entspannt zudem den ganzen Körper. Wie wärs also einfach mal wieder Kind sein und loslegen.

4. Wann waren wir das letzte Mal so richtig albern?

Humor kann man von den Kleinsten lernen. Kinder lachen im Gegensatz zu uns Erwachsenen über 400 mal am Tag. Bei uns sind es noch ca. 15 mal. Also einfach mal genauer hinschauen, wie die Kleinen das machen und sich anstecken lassen und mitlachen. Denn Lachen ist erwiesenermaßen sehr gesund für Körper und Seele.

5. Wie hoch ist unser Anspruch an uns selbst und den Partner/ die Partnerin?

Wer nicht den Anspruch hat, dass alles perfekt sein muss und die Dinge nimmt wie sie kommen oder nun mal sind, hat definitiv mehr Spass am Leben und mit anderen Menschen. Dazu gehört es auch sich selbst nicht zu ernst zu nehmen – über sich selbst lachen zu können, ist eine Fähigkeit, die wir trainieren können. Es ist nie zu spät damit anzufangen.

Was kommt bei euch auf den Grill?

Wann habt ihr zuletzt gegrillt? Bestimmt nicht lange her, oder? Was gibt es schöneres, als an einem lauen Sommerabend mit Freunden oder der Familie zu grillen? Essen im Freien, leckere Getränke, leckeres Essen… hmm!

Beim Grillen scheiden sich aber oft die Geister: es gibt die überzeugten Gasgriller und die mindestens genauso überzeugten Holzkohle-Griller. Es gibt die Fleischliebhaber und es gibt die, die auf gar keinen Fall Fleisch grillen.

Vielleicht geht ja auch durch eure Familie und im Bekanntenkreis ein Riss, was die Grill-Vorlieben angehen. Man neigt dann gerne dazu, nur solche Leute zum lauen Sommer-Grillen einzuladen, die die gleichen Vorlieben haben, damit es nicht zu Konflikten am Grill kommt und nicht das Veggi-Schnitzel neben dem Rindersteak liegen muss. Andererseits wäre es ja auch toll, wenn man mal was ganz Neues ausprobieren würde und lädt gerade deshalb Leute ein, die so ganz anders grillen?

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was dieses Philosophieren übers Grillen in einem „Zeit zu zweit“ Blog zu suchen hat.

Im Grunde ist´s in unserer Beziehung nicht anders: wir haben Grundsätze, Wertvorstellungen und Vorlieben. Es lohnt sich, mal darauf zu schauen, was ist denn eigentlich „typisch wir beide“?

Wir laden euch dazu ein, in dieser Zeit zu zweit miteinander ins Gespräch zu kommen:

  • Was ist Dir wichtig, was ist mir wichtig? Was ist uns gemeinsam wichtig?
  • Wofür stehen wir?
  • Wie nehmen andere das wahr, wofür wir stehen? Wollen/können wir das nach außen zeigen, was uns wichtig ist?
  • Umgeben wir uns lieber mit Gleichgesinnten oder suchen wir gerade die Kontraste?

Ein Beitrag von Martina und Daniel Gröber, Hochdorf

Mein Gott kann (MGK)

Wenn Paare am Beginn ihrer Beziehung von Ihrem Partner erzählen, klingt das oft mehr nach Schwärmerei als nach einer wirklichen Beschreibung. Aber was für
ein schöner Blick auf den Partner ist es doch, vor allem seine positiven Seiten zu sehen und hervorzuheben! Nach längerer Beziehungszeit kennt man neben den Stärken natürlich auch die Schwächen seines Partners und das darf auch so sein, denn diese gehören nun mal zum Gesamtpaket. Hier kann die oben genannte Show vielleicht helfen. Sehe ich mehr, dass was mein Mann bzw. Frau nicht kann
oder schaue ich auf das Viele, das meinem Partner gelingt, also MMK
und MFK. Gerade in anstrengenden Zeiten lohnt es sich, dies auch laut
auszusprechen und einander zu sagen – und der Alltag läuft in einer anderen Atmosphäre weiter!
Ein amerikanischer Ehe- und Familientherapeut fragte in einer Studie mit älteren und glücklich verheirateten Ehepaaren (25 Jahre und länger) nach deren Überzeugungen und Ansichten. Folgende Aussagen trafen die Paare u.a.
über einander: „Mein Ehepartner ist mein bester Freund.“ „Ich mag meinen Partner als Person.“ „Ich bin stolz auf meinen Partner.“

Wer sollte denn für meinen Partner schwärmen und stolz sein, wenn nicht ich als seine Ehefrau bzw. ihr Ehemann?! Schließlich sind wir ja zusammen, weil wir uns toll und anziehend fanden und finden. Denn mit einem offenen Blick und einem offenen Herz, dürfen wir im Laufe unserer Beziehung auch viele neue Fähigkeiten am anderen entdecken.
Weil in einer Ehe 1+1 > 2 ist, ergibt sich noch eine weitere Perspektive. Wir dürfen stolz sein auf das, was wir als Eheteam durch die Bündelung unserer jeweiligen Fähigkeiten und Talente, durch unseren Einsatz und unsere Zeit geschafft haben. Ganz nach dem Motto; Meine Ehe kann (MEK).


Jetzt kommt noch eine weitere Abkürzung, denn das aufeinander stolz sein, ist ein durch und durch christlicher Vorgang. Sie lautet also MGK: Mein Gott kann, denn in seinen Augen sind wir kostbar und wertvoll (Jes 43,4). Gott und die Gottesmutter schauen mit einem liebenden und wertschätzenden Blick auf mich. Sie wollen das Beste in uns wachsen lassen und uns einen Blick für das „Gold“ in uns selbst und in anderen schenken. Mit dem Wissen um das eigene Geliebt sein, wollen wir großzügig sein mit unserem Goldblick oder Goldgräberblick auf unseren Ehepartner, unsere Kinder, Kollegen und Nachbarn, auch wenn oder vielleicht gerade dann, wenn wir es schwer mit ihnen haben.
Vielleicht klingt das stolz sein in manch einem Ohr auch nach Hochmut. Es geht uns aber um einen Stolz in Dankbarkeit, für das, was uns geschenkt wurde für uns und andere. Und dabei dürfen wir stolz auf die vielen Kleinigkeiten des Alltags sein und nicht nur auf die großen und teils hart erkämpften Errungenschaften. „Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf
einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind.“ (Mt 5,15) Stellen wir unser Licht und das Licht unseres Partners also auf einen Scheffel und sind einfach mal so richtig verschwenderisch stolz aufeinander!

Als Paar weiter kommen

  • Mein Mann/Meine Frau kann: „Ich bin stolz auf dich, weil/wenn/wie … „
  • Meine Ehe kann: „Ich bin stolz auf uns, weil/wenn/wie … „
  • „Das gelingt uns in unserem Alltag richtig gut, …“

Unterwegs mit Gott
Guter Gott, der Du Helligkeit ins Dunkel bringst, lass unser Licht leuchten.
Guter Gott, der Du Nähe in Einsamkeit wandelst, lass unser Licht leuchten.
Guter Gott, der Du Freude in Traurigkeit schenkst, lass unser Licht leuchten.
Guter Gott, der Du Anerkennung statt Missachtung gibst, lass unser Licht leuchten.
Guter Gott, der Du mit Stolz und Wertschätzung auf uns blickst, lass unser Licht leuchten.

Schokoküsse

Im Internet bin ich auf eine Geschichte gestoßen:

„Ich war heute morgen Einkaufen und bekam, ein Gespräch an der Kasse, zwischen einer etwa 30 jährigen Mutter und ihrem geschätzten 5 Jahre alten Sohn mit. Der Einkaufswagen von den beiden war ziemlich gefüllt und die Mutter bat ihren Sohn noch eine Packung Klopapier zu holen. Der Junge kam zurück und warf schwungvoll ein großes Familienpack Klopapier auf den Wagen. Im letzten Moment konnte die Mutter die Eierpackung auffangen, die ebenso wie die Spaghetti und die Mini-Schokoküsse, dem Toilettenpapier-Wurfgeschoss im Wagen Platz machten und nun schwungvoll durch die Luft flogen. Der Junge stand mit großen Augen und offenen Mund da und zeigte mit seinem Finger an mir vorbei. „Die ist ja ganz schwarz und kann nicht richtig laufen Mama,“ sagte der kleine Mann und zeigte mit dem Finger auf ein dunkelhäutiges und offensichtlich gehbehindertes Mädchen. Mit hochrotem Kopf, brachte die Mutter des Jungens nur ein Wort heraus, „Kinder!“- und zuckte verlegen mit den Schultern. „Schon gut“, sagte die andere Mutter und schob ihr Kind weiter. „Wieso ist die so anders Mama?“, fragte der kleine Mann. Die Mutter saß in der Hocke und hielt die Packung Schokoküsse, die beim herunterfallen etwas ramponiert waren in der Hand. Sie öffnete die Schachtel und sah fein aufgereihte weiße, braune und schwarze Mini-Schokoküsse. „Schau mal genau hin,“ sagte die Mutter. „Vielleicht ist es mit den Schokoküssen wie mit Menschen, es gibt sie in verschiedenen Farben. „Aber 4 sind angedätscht.“ Sagte der der kleine Mann. Sie lachte und sagte, „Ja, es gibt weiße, braune, schwarze, angedätschte und welche, die ganz sind. „Aber eines haben sie alle doch gemeinsam.“ „Was denn, Mama?“ fragte der Junge. „Na die Füllung. Innen sind sie alle gleich.“ „Und egal, ob sie angedätscht sind oder nicht, sie erfüllen ihren Zweck“. „Sie schmecken lecker.“ „Probier mal.“ Sie gab ihm einen heilen und einen angedätschten schwarzen Schokokuss. „Und, schmeckt der anders?“, fragte sie ihn. „Er war genauso lecker“, grinste der Junge. „Und wie ist das bei den Menschen?“, wollte er wissen. „Na ganz einfach, uns gibt es auch in vielen Farben, und manche von uns können vielleicht nicht gut laufen oder sehen oder sprechen. Aber worauf es wirklich ankommt, ist das, was unter der Hülle steckt, egal welche Farbe sie hat und ob irgendetwas angedätscht ist oder nicht. Was dann bleibt, ist das, was uns wirklich ausmacht. Und wenn du so willst, sind wir doch alle gleich, nämlich Menschen!“ Als ich dann endlich an der Kasse meinen Einkauf bezahlt hatte, kam die Mutter des Mädchens auf die beiden zu und hielt ihnen eine offene Schachtel mit Schaumküssen entgegen. “ Danke“ sagte die Mutter des Mädchens. „Ich habe gehört was sie ihrem Sohn sagten.“ Alle 4 lachten sich gegenseitig zu und aßen in stiller Eintracht die Schokoküsse genüsslich auf….

https://pixabay.com/de/photos/schokokuss-nachspeise-lecker-3386347/

Vielleicht kann uns dieser Netzfund in der Zeit zu zwei anregen über das Thema in´s Gespräch zu kommen:

  • Spricht uns diese Geschichte an?
  • Wo haben wir in unserem Alltag mit Vorurteilen zu tun gehabt? Bei uns selbst oder auch gegenüber anderen?
  • Was wünschen wir uns für unser Miteinander als Paar, welche Vorurteile möchten wir besprechen und bearbeiten?
  • Als Eltern: Wie sprechen wir mit unseren Kindern über Inklusion und Menschenwürde?
  • Mit Gott: Wir beten um Freundlichkeit untereinander und um Frieden unter uns Menschen, denn im innersten sind wir alle Teil seiner Schöpfung!

Wussler · Melanie und Wolfgang

Melanie und Wolfgang Wussler
73098 Rechberghausen
Tel.: 07161/52849
w.wussler@web.de

Thema: Krise als Wachstumschance
Krisen haben unterschiedliche Ursachen, und genauso vielfältig sind die Bewältigungsmöglichkeiten.
Krise kann — positiv gesehen — eine echte Chance sein, persönlich und gemeinsam zu wachsen.

Was erwartet Sie?
Impulsreferat
Paararbeit

Wiermer · Martina und Hendrik

Martina und Hendrik Wiermer
+41 44 461 90 56 (Schweiz)
mhwiermer@bluewin.ch

Thema 1: Wir Zwei im Gespräch – Rituale
Rituale geben dem Alltag, dem Jahreskreis und dem Leben Struktur. Was sind Rituale? Wo begegnen uns Rituale? Welche Bedeutung haben für uns Rituale und wie gehen wir mit ihnen um?

Was Sie erwartet:
Impulse – Gespräch in Kleingruppe – Paargespräch – Austausch in der Gruppe

Thema 2: Wir Zwei im Gespräch – Meine und Deine Prägung
Wir wachsen in unseren Herkunftsfamilien auf. Einige Grundlagen für unser Verhalten werden hier gelegt und entwickelt. Einiges ist uns bewusst, anderes unbewusst. Im gemeinsamen Gespräch gehen wir auf Spurensuche.

Was Sie erwartet:
Impulse – Paargespräche – Austausch in der Gruppe

Thema 3: Wir Zwei im Gespräch – Gelungene Kommunikation in Ehe und Familie
Kommunikation ist Reden und Zuhören, um sich mitzuteilen und einander zu verstehen. Anhand von verschiedenen Beispielen und Modellen wird der eigene Kommunikationsstil reflektiert und im gemeinsamen Gespräch diskutiert.

Was Sie erwartet:
Impulse – Rollenspiel(e) – Paargespräche – Austausch in der Gruppe